25. Dezember 2012

Als die schwarzen Feen kamen





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Daten zum Buch:


Autorin: Anika Beer
Verlag: cbj
Seiten: 448
Preis: 12,99€
Erschienen: März 2012







Warum ich dieses Buch lesen wollte:
Ich hatte dieses Buch schon vor dem jetzigen lesen einmal ausgeliehen, da konnte es mich aber nicht überzeugen, es komplett zu lesen. Als ich dann aber immer mehr positive Rezensionen zu lesen bekommen habe, war für mich klar, dass ich diesem Buch noch einmal eine Chance geben will. Als ich es dann in der Bücherei hab liegen sehen, durfte es ganz spontan mit und hat seine 2. Chance genutzt!


Darum geht es:
Als Maries Vater stirbt, stirbt auch gleichzeitig die Welt, die sie sich mit ihm aufgebaut hat nach und nach. Die Obsidianstadt, jeder Gedanke daran schmerzt Marie, weswegen sie diese aus ihren Gedanken verbannt hat. Was schlimme Folgen hat, denn diese Stadt existiert nicht nur in ihren Gedanken, wie Marie glaubte. Seine Bewohner verblassen nach und nach und die schwarzen Feen ergreifen die Macht.
Gabriel, der die sogenannten Schattenwesen sehen kann, spürt, dass da etwas nicht stimmen kann und will Marie helfen. Doch dafür ist es schon fast zu spät, denn die bedrohlichen Feen haben bereits die Schattenwelt verlassen und sind in die normale Welt eingedrungen..

Der erste Satz:
Dick und undurchsichtig türmten sich die Nebelschwaden am rotvioletten Himmel. "Als die schwarzen Feen kamen" von Anika Beer, Seite 5, Zeile 1-2

Meine Meinung:
Ich habe lange überlegt, ob ich eine Rezension zu dem Buch verfassen soll, mich letztendlich aber dafür entschieden. Diese Überlegung kam aber nicht zustande, weil mir das Buch nicht gefallen hat, im Gegenteil! Ich fand es wirklich toll. Aber ich weiß absolut nicht, wie ich meine Gedanken in Worte fassen soll, und bin selbst jetzt am Überlegen, was ich überhaupt schreiben könnte.

Anika Beers Schreibstil lies sich wunderbar lesen. Sehr flüssig, sehr detailliert. Dieses mal konnte er mich sogar richtig ans Buch fesseln, was beim ersten mal nicht der Fall war, weswegen ich das Buch so gut wie ungelesen zurückgebracht habe, da mich der Anfang nicht überzeugt hatte. Oft hätte ich es am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt, aber das ist ja bekanntlich meistens nicht möglich. Leider. Egal, auf jeden Fall konnte ich mir beschriebene Handlungen, Orte und auch den ganzen beschriebenen Rest wunderbar vorstellen, was das Buch für mich schon fast zu einem Film gemacht hat.

Die Story konnte mich zu Beginn nicht so ganz überzeugen. Woran das genau lag, kann ich, ehrlich gesagt, gar nicht genau sagen, aber dies besserte sich sehr schnell.
Die Idee mit den Feen, die langsam aber sicher die Macht über die Obsidianstadt ergreifen, und wie Maries Schattenwelt-Ich Lea, wie ich es mal nennen will, damit umgeht und zu welchen Taten sie aus Verzweiflung greift, fand ich ziemlich interessant, besonders die Kapitel aus der Sicht von Lea, die zwischendurch immer kamen. Allerdings haben mich diese erst richtig verwirrt und ich habe erst nach und nach verstanden, was es damit auf sich hat. Die meiste Zeit vom Buch schwebten mir deswegen riesige Fragezeichen durch die Gedanken, da ich das einfach nicht verstanden habe. Ich weiß ja nicht, ob das so beabsichtigt ist, oder ob es nur mir so erging, aber ich finde, dass genau dass das Buch so spannend gemacht hat, da ich einfach herausfinden wollte, was es damit auf sich hat.
Auch die 3. Sicht, die das Erlebte von Gabriel beschreibt, möchte ich noch erwähnen. Er sieht die Schattenwesen der Menschen, jeder hat eins. Ich fand es ziemlich interessant, von seiner Gabe zu lesen und was er dadurch so herausfindet.
Aber genug zum Inhalt, insgesamt gefiel mir dieser gut, ich fand ihn echt spannend und diese Spekulationen, die mein Hirn beim lesen aufgestellt hat, haben mich sehr an das Buch gefesselt, da ich unbedingt wissen wollte, ob ich mit diesen Vermutungen richtig oder komplett daneben liege, was teilweise auch der Fall war^^

Die Charaktere finde ich wunderbar!
Marie ist ein typisches Teenagermädchen, welches sich mit denselben Problemen rumschlägt, wie andere Teenager auch. Sie ist nicht perfekt, wie andere Hauptpersonen es sind, sondern hat ihre Ecken, Kanten und auch Macken, was sie für mich viel authentischer und glaubwürdiger gemacht hat, als andere, was mir echt gut gefiel. Auch die Entwicklung, die sie durchmacht, gefiel mir sehr. Zuerst lebte sie in sich zurückgezogen, mimte nach außen hin die Coole, aber später öffnete sie sich dann und findet in Gabriel jemanden, dem sie vertrauen kann. Auch dieser ist nicht perfekt und aalglatt wie andere Hauptpersonen, was ihn ebenfalls sehr glaubwürdig erscheinen ließ. Beide waren mir sympathisch und die Beziehung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hat, gefiel mir sehr. Es ging alles sehr langsam vonstatten, was diese Beziehung glaubwürdig erscheinen ließ.

Insgesamt gefiel mir "Als die schwarzen Feen kamen" wirklich gut. Die Handlung konnte mich nicht von Anfang an packen, doch der wunderbare Schreibstil ließ mich diese Startschwierigkeiten vergessen und so konnte ich in diese absolut spannende und fesselnde Geschichte eintauchen. Sehr empfehlenswert!

Vanessa ♥

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