2. Januar 2013

Graveminder






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Daten zum Buch:
Autorin: Melissa Marr
Verlag: Piper
Seiten: 400
Preis: 12,99€
Erschienen: November 2012








Warum ich das Buch lesen wollte:
Mir stach dieses wunderschöne Cover sofort ins Auge, als ich vor Kurzem im Internet nach neuen, mir unbekannten, Büchern am Stöbern war. Auch die Kurzbeschreibung (bei der viele meinen, sie würde zu viel verraten, was ich persönlich jetzt aber nicht unbedingt finde) sagte mir zu. Da ich schon ein anderes Buch der Autorin gelesen habe, welches mir wirklich gut gefiel, durfte dieses Buch direkt relativ weit oben auf meine Wunschliste hüpfen!


Darum geht es:
Claysville ist anders, als andere Dörfer/Städte. Denn dort herrschen Regeln, an die sich jeder Bewohner zu halten hat. Sehr viele Traditionen, wenn es um die kürzlich verstorbenen geht.
Als Maylene eines Tages bei ihrer täglichen Arbeit auf eine junge Frau stößt, die Hilfe zu brauchen scheint, nimmt sie sich ihrer an. Kurz darauf wird sie in ihrem Haus tot aufgefunden.
Diese Nachricht erreicht dann auch wenig später Rebekkah, Maylenes Enkelin. Sie macht sich sofort auf dem Weg und trifft, kaum in Claysville angekommen, auf ihren alten Bekannten Byron. In den letzten Jahren haben beide den Kontakt zueinander abgebrochen, doch jetzt müssen sie zusammenarbeiten. Gemeinsam ein besonderes Erbe antreten.

Der erste Satz:
Maylene stützte sich mit einer Hand am Grabstein ab. "Graveminder" von Melissa Marr, Seite 7, Zeile 1.

Meine Meinung:
Vorneweg: Ich habe mir viel mehr von diesem Buch erwartet. Das Zitat der "USA Today", welches hinten aufs Buch gedruckt wurde, "Eine wunderbar gruselige Gothic Novel", trifft auf diesen Roman, meiner Meinung nach, leider nicht wirklich zu! Aber dazu später mehr.

Mir gefiel der Schreibstil wirklich gut. Er ließ sich angenehm flüssig lesen, enthielt aber meiner Meinung nach viel zu viele unnötig lange Beschreibungen und Ausschweifungen, die das Buch vermutlich nicht gebraucht hätte. Normalerweise gefällt es mir, wenn sehr detailreich beschrieben wird, aber hier hat es das Buch eher unnötig in die Länge gezogen, wodurch es stellenweise eher langweilig war und sich gezogen hat.

Die Story ließ mich sehr zwiegespalten zurück. Wie oben schon beschrieben, gab es zu viele unnötig in die Länge gezogene Szenen. Die 400 Seiten Geschichte hätte man auch in 250-300 Seiten erzählen können, denke ich.
Die erste Hälfte des Buches fand ich ziemlich langweilig und für diese 200 Seiten, die ich bei anderen Büchern teilweise in wenigen Stunden lesen kann, habe ich mehrere Tage gebraucht. Danach wurde es dann Interessanter. Ich sage absichtlich nicht "spannender", da ich finde, dass in diesem Buch kaum Spannung aufkam. Lediglich das eigentliche Hauptaugenmerk der Story, die Geschichte um die Toten und den komischen Regeln der Stadt, hat mich dazu gebracht überhaupt weiterzulesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was es damit auf sich hat. Leider ist dies allerdings fast völlig in den Hintergrund gerückt worden, von der komplizierten Beziehung zwischen Byron und Rebekkah, die ich, ehrlich gesagt, teilweise als ziemlich sinnlos empfand.
Nur in den letzten 50-80 Seiten (ganz genau kann ich es leider nicht sagen) rückte diese wieder an ihren eigentlichen Platz, in den Hintergrund, und gab dem Thema rund um Claysville ihren Platz zurück. Das konnte das Ruder aber leider auch nicht mehr herumreißen.
Das Ende gefiel mir wiederum ziemlich gut. Es lässt Platz für eine eventuelle Fortsetzung, die aber absolut kein muss ist, da dieses Buch so ziemlich in sich abgeschlossen ist, würde ich sagen.

Zu den Charakteren mag ich abschließend nur noch ein bisschen erzählen. Ich wurde aus den meisten nicht so richtig schlau. Viele ihrer Taten konnte ich nur teilweise bzw gar nicht nachvollziehen. Ich hätte mir gewünscht, wenn auf diese ein wenig mehr Aufmerksamkeit gelegt worden wäre.

Insgesamt ist "Graveminder" ein Buch für sich, dass man entweder mag oder halt nicht, so wie ich es tue. Man muss selber wissen, ob man es lesen will, ob man das Risiko eingeht, nachher eventuell enttäuscht zu werden, oder ob man meint, dass es dies nicht Wert ist. An sich hat die Geschichte viel Potenzial, allerdings wurde hier die Aufmerksamkeit auf die falschen Stellen gelegt. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, aber auch nur, weil man bei den meisten Rezensionsplattformen keine halben Sterne vergeben kann, sonst gäbe es 2 einhalb.

Mein ♥-licher Dank geht an den Verlag,
der mir dieses Buch zur Rezension zur Verfügung gestellt hat.

Vanessa ♥

2 Kommentare:

  1. Das Buch lese ich auch grade und bin ebenfalls sehr zwiegespalten ... wie meine Rezension ausfallen wird, kann ich noch gar nicht so recht sagen.

    LG
    Monika

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  2. Stimme ich dir zu. Mich konnte das Buch auch nicht überzeugen!
    Sehr schöne Rezi! :)

    LG.

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