30. April 2013

Tales of Partholon: Gekrönt von P.C. Cast

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Achtung: Da dies der 3. Teil einer Reihe ist, können Spoiler zu Band 1 und 2 vorhanden sein. Meine Rezension zu Band 1 findet ihr *hier* und zu Band 2 *hier*.


Daten zum Buch:
Autorin: P.C. Cast
Verlag: Cora
Seiten: 383
Preis: 5,95€
Erschienen: September 2012


Darum geht es:
Morrigan Parker spürt schon seit ihrer Kindheit, dass sie anders ist als alle anderen. An ihrem 18. Geburtstag erfährt sie nun die Wahrheit. Sie ist die Tochter einer Hohepriesterin, Rhiannon MacCallan, die aus einer anderen Welt kommt! Morrigan verfügt über magische Kräfte, fühlt sich zur Erde hingezogen und müsste eigentlich in Partholon leben. Doch kann sie ihre Großeltern und den gerade erst gefundenen jungen Mann Kyle einfach so zurücklassen? Durch ein unglückliches Ereignis landet sie letztendlich dann doch in Partholon, wo sie ihre Bestimmung als Lichtbringerin antreten muss..



Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich hatte gehofft, dass der 3. Teil der Reihe mir wieder besser gefällt als Teil 2, welcher mich schon ein wenig enttäuscht hat. Außerdem war ich schon relativ neugierig, wie es wohl weitergehen wird.


Der erste Satz:
Sie war nicht tot. "Tales of Partholon: Gekrönt" von P.C. Cast, Seite 7, Zeile 1


Meine Meinung:

Der Schreibstil...
Hier kann ich wieder nichts zu meiner Einschätzung aus Band 1 und 2 Hinzufügen. Mir gefällt der Schreibstil in dieser Reihe ziemlich gut, er lässt sich einfach wunderbar flüssig und auch relativ schnell lesen. 

Die Geschichte...
Tja, was soll ich sagen.. In meiner Rezension zu Band 2 habe ich schon erwähnt, dass es mir im letzten Drittel des Buches so vorkam, als wäre Frau Cast beim Schreiben nicht sie selbst gewesen. Leider, leider ist dieses Gefühl geblieben, obwohl ich finde, dass die Hintergrundidee durchaus Potenzial hat! Der Einstieg in die Handlung war unglaublich verwirrend und meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen. Rhiannon, die am Ende von Band 2 eigentlich gestorben ist, ist jetzt anscheinend doch nicht gestorben, sondern wurde in einen Baum gefangen..Ja, natürlich. Auch die danach folgende Handlung, in der es hauptsächlich um Morrigan geht, die in Partholon gelandet ist und dort direkt als Hohepriesterin und Lichtbringerin angesehen wird fand ich eher banal. Ich war die ganze Zeit am Überlegen, ob ich das Buch nicht lieber doch abbrechen soll, da ich aber die Hoffnung auf Besserung nicht aufgeben wollte, habe ich einfach weitergelesen, was dank des Schreibstils auch relativ gut und schnell ging. Meine Hoffnungen.. na ja, die wurden leider nicht erfüllt. In keinster Weise. Es blieb die ganze Zeit eher langweilig, es passierte kaum was und das, was passiert ist, fand ich einfach nur unlogisch und total unpassend. Die Handlung des knapp 400 Seiten starken Buches hätte man auch auf ungefähr 50 Seiten komplett erzählen können. Es war alles sehr lang gezogen und mit unwichtigen Details und Ereignissen ausgeschmückt. Auch das Ende fand ich ziemlich bescheuert (Entschuldigt bitte den Ausdruck, ich versuche mich schon zusammenzureißen). Der sogenannte Showdown spielte sich innerhalb von, lasst mich kurz nachdenken, ich schätze mal 10 Seiten ab und war auch dort von viel Unnötigem gespickt. Spannung kam zumindest bei mir keine auf. Auch den Humor aus Band 1 und teilweise Band 2 habe ich sehr vermisst, in den beiden Bänden musste ich zwischendurch sehr grinsen und auch mal lachen, hier war überhaupt kein Humor vorhanden.

Die Charaktere...
Auch hier kann ich leider nicht viel Gutes erwähnen. Morrigan, die Hauptperson, fand ich absolut unsympathisch. Sie kam mir sehr arrogant und zickig vor und so darf, meiner Meinung nach, einfach keine Protagonistin sein. Ich konnte ihre Handlungen und Gefühle absolut nicht nachvollziehen und auch bei vielen anderen Figuren war das der Fall.
Die Lichtblicke waren für mich die paar wenigen Figuren, für die ich zumindest annähernd so etwas wie Sympathie empfunden habe. Allerdings.. Spoiler, zum Lesen bitte markieren ..wurden diese alle umgebracht. Die Gründe dafür konnte ich absolut nicht nachvollziehen und ich frage mich immer noch, was Frau Cast sich dabei nur gedacht hat. Auch die Sache am Ende, wo Morrigan im Krankenhaus ist und erfährt, dass Kyle noch "lebt" fand ich sehr unlogisch. Kyle liegt im selben Krankenhaus und ist Hirntot. Hirntot bedeutet für mich, dass man ohne Maschinen (was das jetzt alles ist weiß ich nicht) gar nicht mehr leben kann und selbst mit Maschinen nicht wirklich lebt, sondern im Koma liegt. Doch hier spaziert Morrigan einfach in das Zimmer hinein und Kyle wacht wieder auf. Einfach so. Mit Kegans, das Spiegelbild von Kyle und ein zentaurischer Schamane, Seele in sich. Ich bin natürlich kein Mediziner und hab davon jetzt nicht wirklich Ahnung, aber mir kam das schon sehr an den Haaren herbeigezogen vor.. Sehr schade eigentlich.

Fazit...
Ich schreibe in jeder Rezension meine eigene Meinung zu einem Buch und möchte Leute, die anderer Meinung wie ich sind, auf keinen Fall mit meiner Meinung angreifen. Geschmäcker sind eben verschieden, wäre ja auch blöd, wenn es nicht so wäre, und "Tales of Partholon: Gekrönt" war leider nicht nach meinem Geschmack, was ich sehr schade finde, da mir die Idee hinter dem Buch bzw hinter den Büchern sehr gut gefällt. Ich werde wohl nach diesem Band mit der Reihe aufhören, auch wenn ich schon irgendwie neugierig bin, was in den nächsten Teilen passiert. Von mir gibt es allein für Idee und Schreibstil 1,5 Sterne, da man aber auf den gängigen Rezensionsplattformen nur eine gerade Anzahl angeben kann, runde ich auf 2 auf.

Mein ♥-licher Dank geht an den Verlag,
der mir dieses Buch zum Rezensieren zur Verfügung gestellt hat

Vanessa ♥

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