29. Dezember 2014

Der Ozean am Ende der Straße von Neil Gaiman

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Daten zum Buch:
Autor: Neil Gaiman
Verlag: Eichborn
Seiten: 238
Preis: 18,00€
Erschienen: Oktober 2014
Meine Wertung: ♥♥♥

Wegen einer Beerdigung kehrt ein Mann mittleren Alters zurück in den Ort, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Das Haus, in dem er gelebt hat, steht schon lange nicht mehr. Es zieht ihn zu der Farm am Ende der Straße, wo früher Lettie Hempstock mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter gelebt hat. Er hat schon lange nicht mehr an sie gedacht, doch nun kehren seine Erinnerungen wieder zurück. An Lettie und ihren Ozean, der eigentlich ein Ententeich ist. An seine Kindheit, die so seltsam ist, dass es unglaublich scheint, dass sie jemanden wirklich passiert ist.


Der erste Satz:
Es war nur ein Ententeich, ein Stück weit unterhalb des Bauernhofs. - Seite 7


Meine Meinung:
Ich habe viel Gutes über die Bücher von Neil Gaiman gehört und wollte schon lange eines seiner Werke lesen. "Der Ozean am Ende der Straße" sollte nun das Erste werden, es klang so gut, so vielversprechend. Ich muss sagen, dass es mir unglaublich schwerfällt, meine Meinung, meine Gedanken, zu diesem Buch zu ordnen und aufs virtuelle Papier zu bringen und, auch nach Längerem nachdenken, weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll.

Der Schreibstil liest sich, in meinen Augen, recht merkwürdig und ich wurde die ganze Zeit über nicht so richtig warm damit, auch wenn ich mich nach einer Zeit daran gewöhnt hatte. Trotzdem las er sich recht flüssig, stellenweise aber ein kleines bisschen holprig. Vom Poetischen, was auf dem Rückentext angepriesen wurde, habe ich persönlich nichts gemerkt.

Die Story fand ich von Anfang an eigentlich ganz gut und recht interessant. Es steckt so viel mehr darin, wie ich gedacht habe, und das Buch regt definitiv zum nachdenken an, mich lässt es auch noch nach einigen Tagen nicht ganz los und meine Gedanken schweifen immer wieder dorthin.

Man liest von der Kindheit des Protagonisten, an die er sich erinnert, als er in seinem Heimatdorf, in das er eigentlich nur wegen einer Beerdigung zurückkehrt, die Hempstock-Farm besucht. Es ist eine Kindheit voll Grausamkeit, zumindest wenn man nach dem geht, was man in der Rückblende erfährt. Es erzählt vom echten Leben, von einer tiefen Freundschaft, all das und mehr mit phantastischen Elementen verwoben. Es wurde eine, in meinen Augen, recht melancholische Stimmung aufgebaut, die mich, in gewisserweise, gefangen nehmen konnte.
Die Geschichte finde ich insgesamt recht merkwürdig und, besonders zum Ende, verwirrend. Irgendwas lässt mich aber glauben, dass das so gewollt war und es passte wunderbar zum Buch.

Das Buch lässt mich recht zwiegespalten zurück und ich kann gar nicht mal genau beschreiben, warum das überhaupt der Fall ist. Auf der einen Seite hat mich die Geschichte irgendwie fasziniert, aber auf der anderen Seite konnte sie mich nicht wirklich mitreißen, konnte mich nicht richtig berühren.

Vanessa ♥



Mein ♥-licher Dank für dieses Exemplar geht an den Verlag!

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